Lexikon der Mathematik: banachraumwertige Zufallsvariable
eine Abbildung ξ von einem Wahrscheinlichkeitsraum (Ω, Σ, ℙ) in einen Banachraum X mit geeigneten Meßbarkeitseigenschaften; man fordert ξ−1(0) ∈ Σ für alle offenen Teilmengen O ⊂ X und die wesentliche Separabilität von ξ(Ω), d. h. daß ξ(Ω\N) für eine geeignete Nullmenge separabel ist.
Dann bilden die X-wertigen Zufallsvariablen einen Vektorraum. Ist ω ↦ ‖ξ(ω)‖ integrierbar, so existiert das Bochner-Integral ∫Ωξ dℙ, das dann Erwartungswert von ξ genannt wird.
Die Gültigkeit der aus der klassischen Wahrscheinlichkeitstheorie bekannten Grenzwertsätze für banachraumwertige Zufallsvariable hängt von der Geometrie des Bildraums ab. Z. B. gilt für jede Folge unabhängiger Zufallsvariabler ξj mit 𝔼ξj= 0 und
Der zentrale Grenzwertsatz gilt in Räumen vom Typ 2: Seien ξ1, ξ2, … unabhängige Kopien einer X-wertigen Zufallsvariable ξ mit 𝔼ξ = 0 und 𝔼‖ξ‖2< ∞ dann konvergiert
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