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Lexikon der Mathematik: Beltrami, Eugenio

italienischer Mathematiker, geb. 16.11.1835 Cremona, gest. 18.2.1900 Rom.

Nach seinem Studium in Pavia (1853–1856) und Mailand bei Brioschi wurde Beltrami an die Universität von Bologna als Gastprofessor für Algebra und analytische Geometrie berufen. 1866 erhielt er eine Professur für rationale Mechanik. Er arbeitete an den Universitäten von Pisa, Rom und Pavia. Beeinflußt von Cremona, Lobatschewski, Gauß und Riemann befaßte sich Beltrami mit Differentialgeometrie auf Kurven und Flächen.

Seine bekannteste Arbeit erschien 1868. Sie liefert eine konkrete Realisierung der nichteuklidischen Geometrie von Lobatschewski und Bolyai. Weitere Arbeitsgebiete Beltramis waren Optik, Thermodynamik, Elastizitätstheorie, Elektrizität und Magnetismus. Seine Resultate auf diesen Gebieten wurden 1902-1920 in einem vierbändigen Werk publiziert.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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