Direkt zum Inhalt

Lexikon der Mathematik: Bernsteinsche Vermutung

von S. N. Bernstein im Jahre 1914 aufgestellte Vermutung innerhalb der Approximationstheorie.

Bezeichnet man mit En(f) den Fehler bei der besten Approximation einer Funktion f auf dem Intervall [−1, 1] durch Polynome vom Grad n, so konnte Bernstein zeigen:

Es existiert eine Konstante β,

0.278 < β< 0.286,

so daß \begin{eqnarray}\mathop{\mathrm{lim}}\limits_{\mu \to \infty }2n{E}_{n}(|x|)=\beta .\end{eqnarray}

Bernstein formulierte die Vermutung, daß \begin{eqnarray}\beta =\frac{1}{2\sqrt{\pi }}.\end{eqnarray}

Diese wurde im Jahre 1985 durch hochgenaue Berechnungen von R. Varga und A. Carpenter widerlegt. Der exakte Wert von β ist jedoch bis heute nicht bekannt.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.