Lexikon der Mathematik: Bogenlänge in Riemannschen Mannigfaltigkeiten
Verallgemeinerung des Begriffs der Bogenlänge.
Als Bogenlänge in einer Riemannschen Mannigfaltigkeit \((M,g)\) bezeichnet man die durch das Integral
\begin{eqnarray}{\lambda }_{{t}_{0},t}(\alpha )=\displaystyle {\int }_{{t}_{0}}^{t}\sqrt{g({\alpha }^{^{\prime} }(\tau ),{\alpha }^{^{\prime} }(\tau ))}d\tau \end{eqnarray}
Man ersetzt also das euklidische Skalarprodukt durch die Riemannsche Metrik g.
Die Größe \({\lambda }_{{t}_{0},t}(\alpha )\) hängt nicht von der Parameterdarstellung α(t) der Kurve ab. Ist die Kurve α regulär, so ist bei festgehaltenem Anfangswert t0 die Funktion \(s(t)={\lambda }_{{t}_{0},t}(\alpha )\) differenzierbar, monoton wachsend, und es gilt überall \({s}^{^{\prime} }(t)\ne 0\). Man nennt s(t) den natürlichen Parameter von α.
Mit Hilfe der Umkehrfunktion \(\tau (s)\) von s(t), erhält man eine Parameterdarstellung \(\beta (s)=\alpha (\tau (s))\) derselben Kurve durch die Bogenlänge.
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