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Lexikon der Mathematik: Brown, Ernest William

britischer Mathematiker und Astronom, geb. 29.11.1866 Hull (England), gest. 23.7.1938 New Haven (Connecticut).

Brown studierte in Cambridge. Nach seiner Promotion 1891 ging er in die USA. Er lehrte Mathematik u. a. in Harvard. 1907 wurde er nach Yale berufen. Die Sommersemester verbrachte er aber fast immer in Cambridge.

Beeinflußt durch die Arbeiten von Hill und Newcomb widmete er sich der Theorie der Mondbewegung. Seine fünfteilige Abhandlung zum Mondorbit erschien 1897-1908. 1919 faßte er seine dreißigjährige Forschungsarbeit in Tafeln über die Bewegung des Mondes zusammen. Die bis dahin noch nicht erfaßten Fluktuationen in der Bewegung des Mondes erklärte er in einer Arbeit von 1926 durch irreguläre Veränderungen der Erdrotationsdauer, was sich schließlich als korrekt herausstellte.

Brown veröffentlichte 1933 eine Arbeit zur Planetenbewegung. 1914–1916 war er Präsident der Amerikanischen Mathematischen Gesellschaft.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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