Lexikon der Mathematik: Bunjakowski, Viktor Jakowlewitsch
russischer Mathematiker, geb. 16.12.1804 Bar (Ukraine), gest. 12.12.1889 St. Petersburg.
Bunjakowski studierte in Coburg, Lausanne und Paris, u. a. bei Cauchy. 1825 promovierte er in Paris. Danach lehrte er in St Petersburg. Dort hatte er 1846-1880 eine Professur an der Universität inne.
Er publizierte über 150 Arbeiten zur Mathematik und Mechanik und gehörte zu den Wegbereitern der russischen mathematischen Schule. Seine Hauptarbeitsgebiete waren die Wahrscheinlichkeitstheorie und die Statistik. 1846 erschien sein grundlegendes Buch zu diesem Themenkreis.
Bekannt wurde Bunjakowski durch die Entdeckung der für die Analysis bedeutsamen Bunjakowskischen bzw. Cauchy-Schwarz-Ungleichung.
Bunjakowski leistete auch wichtige Beiträge zur Zahlentheorie. So lieferte er u. a. einen neuen Beweis für Gauß’ quadratisches Reziprozitätsgesetz. Darüber hinaus befaßte er sich mit Geometrie, angewandter Mechanik und Hydrostatik.
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