Lexikon der Mathematik: chinesischer Restsatz
ein Satz über Lösbarkeit und Eindeutigkeit der Lösungen von Kongruenzsystemen.
Der Satz kann wie folgt formuliert werden:
Gegeben seien k paarweise teilerfremde natürliche Zahlenm1,…,mk und k beliebige ganze Zahlen c1,…,ck.
Dann ist die Menge der Lösungen des Systems von Kongruenzen
Nach [1] findet sich in einem chinesischen Text aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. die Aufgabe, eine Zahl zu bestimmen, die bei Division durch 3, 5, 7 jeweils die Reste 2, 3, 2 läßt. Im Text werden zunächst die Hilfszahlen 70, 21, 15 als geeignete Vielfache von 5 · 7, 3 · 7, 7, 3 · 5 bestimmt, um dann auf die Lösung
Die Bezeichnung chinesischer Restsatz rührt daher, daß die Regel 1852 von A. Wylie in einem Artikel „Jottings on the science of the Chinese arithmetic“ in Europa bekannt gemacht wurde.
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