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Lexikon der Mathematik: Christoffel, Elwin Bruno

deutscher Mathematiker, geb. 10.11.1829 Monschau (Eiffel), gest. 15.3.1900 Straßburg.

Christoffel gilt auf dem Gebiet der Analysis als Nachfolger von Dirichlet und Riemann. Er studierte ab 1850 bei Borchardt, Eisenstein, Joachimsthal, Steiner und Dirichlet in Berlin und promovierte 1856 mit einer Arbeit über den Stromfluß in homogenen Körpern. 1858 bearbeitete er Probleme der numerischen Analysis, insbesondere der numerischen Integration und verallgemeinerte die Gaußsche Quadratur. 1859–1862 lehrte Christoffel an der Berliner Universität und erhielt anschließend Dedekinds Lehrstuhl an der ETH Zürich, wo er ein mathematisch-naturwissenschaftliches Institut gründete. 1869 ging Christoffel an die Berliner Gewerbsakademie (heute TU) und drei Jahre später nahm er einen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität Straßburg an. 1892 zog er sich aus gesundheitlichen Gründen zurück.

Christoffel veröffentlichte Arbeiten zur Funktionentheorie, einschließlich konformer Abbildungen, zur Geometrie und Tensoranalysis (Christoffelsymbole), zur Theorie der Invarianten, zu orthogonalen Polynomen und Kettenbrüchen, Differentialgleichungen und Potentialtheorie, Lichttheorie und Schockwellen.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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