Lexikon der Mathematik: endlicher Automat
Mealy-Automat, ein im folgenden näher definiertes Tupel A = (Z, X, Y, S0, δ). Hierbei sind Z, X und Y endliche Mengen. Z ist die Menge der Zustände, X die Menge der Eingabesymbole und Y die Menge der Ausgabesymbole. S0 ⊆ Z ist die Menge der Anfangszustände des endlichen Automaten.
Ist (t, y) ∈ δ(s, x), so kann der sich im Zustand s befindliche endliche Automat bei Eingabe des Symbols x in den Zustand t übergehen und bei diesem Übergang das Symbol y ausgeben.
Ist |S0| > 1, oder sind mehrere Übergänge für einen Zustand s ∈ Z und ein Eingabesymbol x ∈ X möglich, d. h. gilt |δ(s, x)| > 1 so spricht man von einem nichtdeterministischen endlichen Automaten.
Ist |S0| = 1 und |δ(s, x)| = 1 für alle s ∈ Z und x ∈ X, so spricht man von einem deterministischen endlichen Automaten.
In diesem Fall beschreibt man in der Regel den endlichen Automaten durch ein 6-Tupel (Z, X, Y, S0, δ, λ), wobei δ : Z × X → Z die Übergangsfunktion und λ : Z × X → Y die Ausgabefunktion des endlichen Automaten darstellt.
Gilt für alle Zustände s und alle Eingabesymbole x1, x2 ∈ X, daß aus (t1, y1) ∈ δ(s, x1) und (t2, y2) ∈ δ(s, x2) schon y1 = y2 folgt, d.h. ist das auszugebende Symbol nur abhängig von dem aktuellen Zustand des endlichen Automaten, so spricht man von einem Moore-Automaten.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.