Lexikon der Mathematik: Existenz von Lösungen eines linearen Gleichungs-systems
eine der zentralen Frage bei der Lösung linearer Gleichungssysteme.
Das lineare Gleichungssystem
mit der (m × n)-Matrix A über \(\begin{eqnarray}{\mathbb{K}}\end{eqnarray}\), dem gesuchten Vektor x ∈ \(\begin{eqnarray}{\mathbb{K}^n}\end{eqnarray}\) und dem Vektor b ∈ \(\begin{eqnarray}{\mathbb{K}^n}\end{eqnarray}\) ist genau dann lösbar, wenn die Rangbedingung (1) erfüllt ist:
(Rang einer Matrix.) Dabei bezeichnet (A|b) die (m×(n+1))-Matrix, die durch Hinzufügen des Vektors b als (n + 1)-te Spalte zur Matrix A entsteht.
Das Gleichungssystem ist genau dann eindeutig lösbar, wenn Bedingung (2) erfüllt ist:
Die Lösungsgesamtheit (d. h. die Menge aller Lösungen) eines homogenen Gleichungssystems
bildet einen Untervektorraum von \(\begin{eqnarray}{\mathbb{K}^n}\end{eqnarray}\), die eines inhomogenen Systems Ax = b einen affinen Unterraum von \(\begin{eqnarray}{\mathbb{K}^n}\end{eqnarray}\).
Dieser ist entweder leer, oder gegeben durch a+U mit einer speziellen Lösung a, d. h. Aa = b, und dem Lösungsraum U des zugeordneten homogenen Systems Ax = 0.
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