Lexikon der Mathematik: Faddeev-Popow-Geist
(unerwünschter) Nebeneffekt bei der Einführung eines eichbrechenden Terms (Eichfeldtheorie).
Bei der Quantisierung von physikalischen Feldern bricht man, um die Rechnungen zu vereinfachen, die Eichinvarianz durch Hinzufügung eines eichbrechenden Terms. Damit erhält man jedoch als unerwünschte Nebenwirkung, daß die S-Matrix (Streumatrix) nicht mehr unitär ist und deshalb die Wahrscheinlichkeitsinterpretation nicht ohne weiteres möglich ist. Dieses Problem kann man zwar durch das Hinzufügen von Geisterfeldern beheben; deren kinetische Energie ist jedoch negativ, sodaß Stabilitätsprobleme entstehen. Diese Probleme werden in den verschiedenen Eichfeldtheorien auf verschiedene Weise gelöst.
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