Lexikon der Mathematik: Fischer, Ernst Sigismund
österreichischer Mathematiker, geb. 12.7.1875 Wien, gest. 14.11. 1954 Köln.
Fischer studierte von 1894 bis 1899 in Wien und Berlin. Nach der Promotion ging er nach Zürich und Göttingen zu Minkowski. Ab 1902 arbeitete er an der Universität in Brünn (Brno). Von 1911 bis 1920 war er in Erlangen und danach in Köln tätig. 1938 wurde er auf Grund der nationalsozialistischen Rassengesetze vorzeitig emeritiert.
Fischer untersuchte den Raum L2 der quadratisch integrierbaren Funktionen, führte den Begriff der Konvergenz im Mittel ein und bewies die Vollständigkeit des L2. Er beschäftigte sich mit Orthonormalsystemen von Funktionen und Fourier-Koeffizienten.
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