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Lexikon der Mathematik: Fisher, Sir Ronald Aylmer

Mathematiker, Statistiker, geb. 17.2.1890 The Upplands (Middlesex), gest. 29.7.1962 Adelaide.

Nach dem Studium in Cambridge arbeitete Fisher in einem Büro, auf einer Farm, als Mathematik- und Physiklehrerund erst ab 1919 als Statistiker an einer landwirtschaftlichen Versuchsstation in Rothamsted. Ab 1933 war er Professor für Eugenik in London, seit 1943 Professor für Genetik in Cambridge. Seit 1959 hatte er eine Forschungsprofessur in Adelaide inne. Im Jahre 1952 erhielt er den persönlichen Adelstitel.

Fisher war einer der Begründer der modernen mathematischen Statistik. Sein besonderes Interesse galt ihrer Anwendung auf Biologie (Evolutionstheorie) und Medizin (Genetik).

Neben Standardwerken zur Statistik (1925, 1935, 1956) verfaßte er mehr als 300 Zeitschriftenartikel, in denen sich Fundamentales zur Statistik findet: 1915 Verteilung des Korrelationskoeffizienten, 1924 Verteilung des partiellen Korrelationskoeffizienten, 1922 Regressionskoeffizienten, 1924 F-Verteilung, 1928 Verteilung des multiplen Korreletionskoeffizienten. Er entwickelte die Maximum-Likelihood-Methode, die Varianz-, Kovarianz-, und Diskriminanzanalyse und arbeitete über Randomisierung.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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