Lexikon der Mathematik: formerhaltende Interpolation
ein Begriff der geometrischen Datenverarbeitung, der die Interpolation unter geometrischen Nebenbedingungen bedeutet.
Beispiele dafür sind die Interpolation der Punkte eines konvexen Polygons durch eine geschlossene konvexe B-Splinekurve, oder die Interpolation von Punkten
\begin{eqnarray}\begin{equation} (x_{1},y_{1}),(y_{2},y_{2}),(y_{3},y_{3}),\ldots \end{equation}\end{eqnarray}
Der Begriff ‘Form’ kann qualitativ bei Folgen yi von reellen Zahlen und reellwertigen Funktionen f(t) über die Anzahl der Vorzeichenwechsel der ersten Differenzfolgen \(y_{i+1}-y_{i},2y_{i}-y_{i+1}-y_{i-1},\ldots\) bzw. Ableitungsfunktionen f′(t), f″(t), … präzisiert werden. Formbegriffe bei Polygonen und Kurven sind beispielweise die Windungszahl und die Anzahl der Wendepunkte – bei geschlossenen Polygonen bzw. Kurven mit Windungszahl Eins bedeutet Konvexität, daß keine Wendepunkte vorhanden sind.
Quantitativ kann die Form von Kurven oder Flächen beispielsweise durch deren Krümmungen gemessen werden.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.