Lexikon der Mathematik: Fundamentalgleichungen der Thermodynamik
inder Gleichgewichtsthermodynamik eine Beziehung zwischen den thermodynamischen Variablen, aus der durch Differentiation andere thermodynami-sche Größen abgeleitet werden könen.
Die abhängige Variable wird thermodynamisches Potential oder manchmal auch charakteristische Funktion genannt.
Der Einfachheit halber beschränken wir uns auf ein System mit drei unabhängigen Variablen. Die innere Energie U als Funktion von Volumen V, Entropie S und Teilchenzahl N ist ein thermody-namisches Potential, und U = f(V, S, N) eine der Fundamentalgleichungen der Thermodynamik. Ihr Differential
Im thermodynamischen Gleichgewicht sind Temperatur T und Druck p konstant. Wenn Randphänomene keine Rolle spielen, sind die eingeführten thermodynamischen Potentiale zusammen mit der Entropie S additive Größen in bezug auf die Teilchenzahl N, z.B. G = Ng(p, T). Also ist G = μN, und der Vergleich des Differentials von G mit dem obigen Ausdruck liefert die Gibbs-Duhem- Relation
Es sei noch darauf hingewiesen, daß Namen und Bezeichnungen für die thermodynamischen Potentiale in der Literatur nicht einheitlich sind.
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