Lexikon der Mathematik: Galin, Satz von
nachfolgende Aussage über gewisse Hamilton-Funktionen.
d-parametrige Scharen von quadratischen Hamilton-Funktionen im \(\begin{eqnarray}({{\mathbb{R}}}^{2n},\displaystyle {\sum }_{i=1}^{n}d{q}_{i}\wedge d{p}_{i})\end{eqnarray}\) der Form
\begin{eqnarray}H\left( {{\lambda }_{1}},...,{{\lambda }_{d}} \right)=:H\left( \lambda \right)\end{eqnarray}
\begin{eqnarray}{H}{^{\prime}}( \mu)=H( \phi( \mu) )\circ C( \mu)\end{eqnarray}
beschreiben läßt. D.M.Galin stellte 1975 folgenden Satz auf:Jede quadratische Hamilton-Funktion erlaubt eine versale Deformation, falls die Parameterzahl d folgende Minimalschranke dmin nicht unterschreitet:
\begin{eqnarray}\begin{array}{*{35}{l}} {{d}_{min }} & = & \frac{1}{2}\sum\limits_{z\ne 0}{\sum\limits_{j=1}^{s\left( z \right)}{\left( 2j-1 \right){{n}_{j}}\left( z \right)+\frac{1}{2}\sum\limits_{j=1}^{u}{\left( 2j-1 \right){{m}_{j}}}}} \\ {} & {} & +\sum\limits_{j=1}^{{v}}{\left( 2\left( 2j-1 \right){{{\tilde{m}}}_{j}}+1 \right)} \\ {} & {} & +2\sum\limits_{j=1}^{u}{\sum\limits_{k=1}^{{v}}{\min \left( {{m}_{j}},{{{\tilde{m}}}_{k}} \right),}} \\ \end{array}\end{eqnarray}
Die Zahl dmin läßt sich geometrisch auch als Kodimension der Bahn der Gruppe der linearen symplektischen Tranformationen durch H0 interpretieren. Galins Satz erlaubt es, lineare Hamiltonsche Systeme, die von genügend vielen Kontrollparametern abhängen, auf eine ‚versale‘ Standardform zu bringen, an der sich z. B. Bifurkationen der Eigenwerte von \({{X}_{{{H}_{0}}}}\) studieren lassen.
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