Lexikon der Mathematik: Gaußsche Summen
im engeren Sinne die durch
Ist speziell n = 2k + 1 (k ∈ ℕ0) eine ungerade Zahl, so ergibt sich
In erster Verallgemeinerung hiervon betrachtet man für eine ungerade Primzahl p die Summe
In dieser Form wurden die Summen von Gauß selbst gegeben. Er betrachtete sie zunächst im Zusammenhang mit der Konstruktion regulärer Vielecke mit Zirkel und Lineal. Man beweist relativ leicht die Relation
Gaußsche Summen spielen eine wichtige Rolle in der Theorie der quadratischen Reste.
Schließlich kann man noch eine weitere Verallgeminerugn vornehmen und die folgenden, ebenfalls nach Gauß benannten, Summen betrachten:
Solch ein Restklassencharakter χ ist definiert als eine Funktion
- χ (m · n) = χ (m) · χ (n), für alle n, m ∈ ℤ,
- χ (m) = χ (n), falls m ≡ n mod q.
Die Restklassencharaktere werden eindeutig gegeben durch die Charaktere der Einheitengruppe des Restklassenrings ℤ/qℤ.
Die Gaußschen Summen (2) ergeben Beziehungen zwischen den multiplikativen Charakteren mod q und den additiven Charakteren mod q, d. h. den auf den ganzen Zahlen definierten komplexwertigen Funktionen mit Periode q.
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