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Lexikon der Mathematik: Girard, Albert

französisch-niederländischer Mathematiker, geb. 1595 St. Mihiel (Frankreich), gest. 8.12.1632 Leiden.

Girard studierte in Leiden Mathematik. Nach dem Studium war er Ingenieur in der Armee des Prinzen von Oranien, Friedrich Heinrich von Nassau. Er war aber auch Übersetzer und Herausgeber unter anderem der Werke von Euklid und von Stevin.

Girard arbeitete auf dem Gebiet der Algebra, Zahlentheorie und Trigonometrie. Er veröffentlichte Sinustafeln, in denen er die Abkürzungen sin, cos und tan verwendete, und war einer der ersten, die die rekursive Definition für die Fibonacci-Zahlen kannten. In seiner Arbeit „Invention nouvelle l’algèbre“ (1629) berechnete er den Flächeninhalt von sphärischen Dreiecken und formulierte den Fundamentalsatz der Algebra. Er untersuchte kubische und biquadratische Gleichungen und negative Zahlen.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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