Lexikon der Mathematik: Graßmann-Mannigfaltigkeit
Beispiel einer komplexen Mannigfaltigkeit.
Die Graßmann-Mannigfaltigkeit
Für jeden k-dimensionalen linearen Unterraum W von ℂn existiert ein A∈GL(n, ℂ) so, daß A(W)=ℂk. Wenn A1 eine andere solche Matrix ist, dann gilt A1A−1(ℂk) = ℂk; d. h. A1A−1 ∈ GL(k, n − k; ℂ). Daher kann man die Klasse von A in Gk(n) mit W identifizieren.
Gk (n) ist kompakt: Die unitäre Gruppe U (n) ⊂ GL (n, ℂ) ist bestimmt durch die Gleichung \(A\cdot {\bar{A}}^{t}={I}_{n}\), wobei \(\bar{A}\) die konjugierte Matrix von A bezeichne.
Die Spalten von A sind alle durch 1 beschränkt, also ist U (n) kompakt. Da U (n) transitiv auf der Menge der k-dimensionalen linearen Unterräume des ℂn operiert (Existenz von Orthonormalbasen), ist die Komposition U (n) ⊂ GL (n, ℂ) ↠ Gk (n) surjektiv, und es folgt, daß Gk (n) kompakt ist.
[1] Griffiths,P.; Harris, J.: Principles of Algebraic Geometry. Pure & Applied Mathematics John Wiley & Sons New York/Toronto, 1978.
[2] Kaup, B.; Kaup, L.: Holomorphic Functions of Several Variables. Walter de Gruyter Berlin New York, 1983.
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