Lexikon der Mathematik: Henselsches Lemma
lautet, zunächst in der algebraischen Formulierung:
Der Körper K sei vollständig bzgl. einer ultrametrischen Bewertung \(x\mapsto |x|\), es bezeichne R seinen Bewertungsring und \({\mathfrak{p}}\)dessen maximales Ideal. Weiter seien ein normiertes Polynom f(x) mit Koeffizienten in R und eine Kongruenz
Dann gibt es normierte Polynome g(x) und h(x) mit Koeffizienten in R mit \(f(x)=g(x)h(x)\)und
Siehe auch Henselscher Ring.
In der Nomenklatur der Funktionentheorie mehrerer Variabler macht das Henselsche Lemma eine Aussage über die Zerlegung eines monischen Polynoms in Weierstraßpolynome.
\({}_{n}{{\mathscr{O}}}_{n}\)bezeichne die Menge der konvergenten formalen Potenzreihen in n Variablen über ℂ. Sei \(p\in {}_{n}{{\mathscr{O}}}_{0}[Y]\)ein monisches Polynom und
Dann gibt es monische Polynome \({P}_{j}\in {}_{n}{{\mathscr{O}}}_{0}[Y]\), j = 1, …, m, vom Grad gj, so daß
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