Lexikon der Mathematik: Hipparchos von Rhodos
griechischer Astronom, Mathematiker und Geograph, geb. um 190 v. Chr. Nicaea (Iznik, Türkei), gest. um 127 v. Chr. Rhodos(?).
Über Hipparchos’ Leben ist wenig bekannt. Er wirkte in Nicaea und Rhodos und schrieb Arbeiten über trigonometrische Grundaufgaben der Ebene und der Kugel. Dieses trigonometrische Wissen versuchte er in seine astronomischen Untersuchungen einfließen zu lassen. Er berechnete die Anomalien der Sonnenbewegung und führte die unterschiedlichen Längen der Jahreszeiten auf die exzentrische Bahn der Sonne um die Erde zurück. Er bestimmte die Entfernungen des Mondes und der Sonne von der Erde, erstellte einen Sternenkatalog mit 1025 Einträgen und fertigte astronomische Instrumente an.
Hipparchos nutzte seine astronomische Beobachtungen auch für die Bestimmung geographischer Daten. So führte er u. a. die geographische Breite und Länge ein.
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