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Lexikon der Mathematik: Hippokrates von Chios

griechischer Astronom und Mathematiker, geb. um 470 v. Chr. Chios (Khios, Griechenland), gest. um 410 v. Chr. Athen(?).

Hippokrates’ Herkunft ist umstritten. Er soll in Athen Kaufmann gewesen sein, doch sein gesamtes Vermögen während einer Seereise durch einen Piratenüberfall verloren haben. Sicher ist, daß er in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. in Athen weilte und dort zu den bedeutendsten Mathematikern seiner Zeit zählte.

Hippokrates beschäftigte sich mit den klassischen Problemen der griechischen Mathematik (Quadratur des Kreises, Verdopplung des Würfels, Dreiteilung des Winkels). Er führte viele neue

Arbeitsmethoden sein, so z. B. das Zurückführen von Problemen auf einfachere, bekannte. Hippokrates ist bekannt für die systematische Darstellung der Mathematik in seinen „Elementen“. Diese Arbeit ging zwar verloren, lieferte aber ohne Zweifel eine wichtige Basis für die „Elemente“ Euklids.

Bekannt sind auch die Möndchen des Hippokrates, die er im Zusammenhang mit seinen Untersuchungen zur Quadratur des Kreises einführte, Dabei zerlegte er die Fläche eines Quadrates in entsprechende Kreisbogenzweiecke über den Seiten.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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