Lexikon der Mathematik: Hodge-Struktur, gemischte
ein endlich-dimensionaler Vektorraum Hℚ über ℚ mit einer aufsteigenden Filtration W („Gewichtsfiltration“)
Es gilt allerdings im allgemeinen nicht, daß Iq,p konjugiert ist zu Ip,q. Das wichtigste Beispiel ist, daß die Kohomologie Hk(X, ℚ) von quasiprojektiven algebraischen Varietäten über ℂ eine gemischte Hodge-Struktur besitzt, die funktoriell von X abhängt. Die Hodge-Zahlen hp,q sind höchstens im Bereich
WennX glatt ist, ist Wk−1Hk(X, ℚ) = 0, und wenn X projektiv ist, dann ist WkHk(X, ℚ) = Hk(X, ℚ), so-daß man also im Falle glatter projektiver Varietäten die übliche (reine) Hodge-Struktur erhält.
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