Direkt zum Inhalt

Lexikon der Mathematik: homokliner Punkt

Begriff im Kontext Bifurkation.

Sei x0M Fixpunkt eines Flusses (M, ℝ, Φ). Jeder Punkt x im Schnitt der stabilen Mannigfaltigkeit des Fixpunktes x0, Ws(x0) und der instabilen Mannigfaltigkeit des Fixpunktes x1, Wu(x0), xWs(x0) ∩ Wu(x0) mit xx0 heißt homokliner Punkt. Ein Orbit \({\mathscr{O}}\subset M\) heißt homokliner Orbit, falls er durch einen homoklinen Punkt xM erzeugt wird, d. h. falls gilt \({\mathscr{O}}\text{=}{\mathscr{O}}(x)\).

Für einen homoklinen Punkt xWs(x0) ∩ Wu(x0) gilt \({\mathrm{lim}}_{t\to \pm \infty }{\rm{\Phi }}(x,\space t)={x}_{0}\). Der homokline Orbit \({\mathscr{O}}(x)\) „kommt aus der unendlichen Vergangenheit“ vom Fixpunkt x0 und „verschwindet in der unendlichen Zukunft“ wieder im gleichen Fixpunkt x0 (vgl. auch heterokliner Punkt).

Abbildung 1 zum Lexikonartikel homokliner Punkt
© Springer-Verlag GmbH Deutschland 2017
 Bild vergrößern

Homokliner Orbit

[1] Guckenheimer, J.; Holmes, Ph.: Nonlinear Oscillations, Dynamical Systems, and Bifurcations of Vector Fields. Springer-Verlag New York, 1983.
[1] Guckenheimer, J.; Holmes, Ph.: Nonlinear Oscillations, Dynamical Systems, and Bifurcations of Vector Fields. Springer-Verlag New York, 1983.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.