Lexikon der Mathematik: Isomorphie von Banachräumen
Existenz eines linearen bijektiven Operators Φ : X → Y zwischen Banachräumen so, daß Φ und Φ-1 stetig sind.
Φ ist also ein linearer Homöomorphismus. (Tatsächlich ist die Stetigkeit von Φ-1 nach dem Satz von der offenen Abbildung eine Konsequenz der Stetigkeit von Φ.) Gilt zusätzlich sogar ‖Φ(x)‖ = ‖x‖ für alle x ∈ X, heißen X und Y isometrisch isomorph.
Nach dem Struktursatz von Fischer-Riesz sind ℓ2 und L2[0,1] isometrisch isomorph, und ℓ∞ und L∞[0,1] sind isomorph, aber nicht isometrisch isomorph. Für die übrigen Werte von p sind ℓp und Lp[0, 1] nicht isomorph.
Ein quantitatives Maß der Isomorphie von Banachräumen ist der Banach-Mazur-Abstand.
Copyright Springer Verlag GmbH Deutschland 2017
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.