Lexikon der Mathematik: Jensen-Ungleichung für bedingte Erwartungen
Ungleichung (1) im folgenden Satz.
Sei X eine auf dem Wahrscheinlichkeitsraum \((\Omega, {\mathfrak{A}},P)\)definierte Zufallsvariable mit Werten in einem offenen Intervall I ⊆ ℝ und φ eine auf I definierte konvexe reelle Funktion.
Sind X und φ ∘ X integrierbar, d. h. die Integrale \(\mathop{\int }\limits^{}|X|dp\) und \(\mathop{\int }\limits^{}|\phi ^\circ X|dP\)endlich, so gilt für jede σ – Algebra \({\mathfrak{E}}\subseteq {\mathfrak{A}}\)P-fast sicher die Ungleichung
Da bedingte Erwartungen Zufallsvariablen sind, ist die Jensen-Ungleichung für bedingte Erwartungen also eine Ungleichung zwischen Abbildungen und nicht zwischen reellen Zahlen.
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