Lexikon der Mathematik: Krull, Wolfgang Adolf Ludwig Helmuth
deutscher Mathematiker, geb. 26.8.1899 Baden-Baden, gest. 12.4.1971 Bonn.
Krull studierte in Freiburg, Rostock und bei Klein und E. Noether in Göttingen. 1921 promovierte er dort, 1922 habilitierte er sich. Danach wurde er Privatdozent in Freiburg, später Professor in Erlangen und Bonn.
Krull widmete sich hauptsächlich der linearen und der kommutativen Algebra. Er verallgemeinerte die Galois-Theorie auf unendliche algebraische Erweiterungen und erweiterte den Begriff des bewerteten Körpers.
Mit dem Begriff der Krull-Dimension und dem Krullschen Hauptideallemma legte er die Grundlagen für die Dimensionstheorie in Idealen und Ringen. Mit Hilfe der Technik des Lemmas von Nakayama konnte er eine Übertragung der Begriffe der Topologie (Hausdorffraum, Cauchysches Konvergenzkriterium) auf die kommutative Algebra erreichen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.