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Lexikon der Mathematik: Lineal

meist aus Holz, Metall oder Kunststoff gefertigtes Gerät (Leiste) mit einer geraden Kante zur Konstruktion gerader Linien.

Die gerade Kante wird an zwei gegebene Punkte angelegt. Mit dem Zeichenstift wird entlang der Kante eine Gerade gezogen. Dafür sind keine Markierungen auf dem Lineal erforderlich. Sind auf der Kante zwei Punkte P1 und P2 markiert, nennt man es Lineal mit Eichmaß und kann es auch zum Abtragen der Strecke \(\overline{{P}_{1}{P}_{2}}\) auf einer vorhandenen Geraden von einem darauf befindlichen Punkt P benutzen. Benutzt man das Lineal mit den markierten Punkten P1 und P2 für den Schnitt einer Geraden g mit einem Kreis um den Mittelpunkt P mit dem Radius \(\overline{{P}_{1}{P}_{2}}\), so nennt man es normiertes Lineal. Für das Einschieben der markierten Strecke zwischen zwei vorhandene Geraden auf einer Geraden durch einen Punkt P spricht man auch von Einschiebelineal. Zwei zueinander senkrechte Lineale, die starr miteinander verbunden sind, heißen Rechtwinkellineal und dienen der Konstruktion von Senkrechten.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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