Lexikon der Mathematik: lineare Mannigfaltigkeit
Teilmenge A des 𝕂n, zu der Polynome f1, …, fr aus dem Polynomring 𝕂[x1, …, xn] vom Grad 1 existieren mit
Die linearen Mannigfaltigkeiten sind Spezialfälle der algebraischen Mannigfaltigkeiten, d. h. Teilmengen des 𝕂n der Form (1), wo die f1 bis fr nicht notwendigerweise vom Grad 1 sind.
In einem beliebigen VektorraumV bezeichnet man die Äquivalenzklassen bzgl. der Äquivalenzrelation
(U Unterraum von V) als lineare Mannigfaltigkeiten. Die linearen Mannigfaltigkeiten sind also die Mengen L der Form
Die Dimension einer linearen Mannigfaltigkeit ist dann eindeutig definiert als Dimension des zugehörigen Unterraumes U. Zwei lineare Mannigfaltigkeiten L1 = {v1 + u1|u1 ∈ U1} und L2 = {v2 + u2|u2 ∈ U2} sind genau dann gleich, wenn U1 = U2(=: U) gilt und v1 − v2 in U liegt. Der Durchschnitt zweier linearer Mannigfaltigkeiten ist entweder leer oder wieder eine lineare Mannigfaltigkeit.
Im Falle codim U = 1 (Kodimension) spricht man von Hyperebenen (durch vo). Jede Hyperebene H in V durch vo ist von der Form
mit einer Linearformf.
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