Lexikon der Mathematik: linearer Assoziierer
Bezeichnung für ein spezielles zweischichtiges Neuronales Netz, das mit der Hebb-Lernregel trainiert wird und im Ausführ-Modus auf den Trainingswerten exakt arbeitet, sofern die Eingabe-Trainingsvektoren orthonormal sind.
Im folgenden wird der lineare Assoziierer kurz skizziert: Es sei ein zweischichtiges neuronales Feed-Forward-Netz mit Ridge-Typ-Aktivierung und identischer Transferfunktion in den Ausgabe-Neuronen gegeben (vgl. auch die Abbildung).
Wenn man diesem Netz eine Menge von t Trainingswerten (x(s), y(s)) ∈ ℝn × ℝm, 1 ≤ s ≤ t, präsentiert, setzt man generell Θj = 0, 1 ≤ j ≤ m, und entsprechend der Hebb-Lernregel
für 1 ≤ i ≤ n und 1 ≤ j ≤ m. Sind die Trainingsvektoren x(s), 1 ≤ s ≤ t, orthonormal, dann arbeitet das entstandene neuronale Netz im Ausführ-Modus perfekt auf den Trainingswerten, d. h.
für 1 ≤ j ≤ m und 1 ≤ s ≤ t, und wird (Hebbtrainierter) linearer Assoziierer genannt.
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