Lexikon der Mathematik: Lösungsverifikation bei Randwertproblemen mit gewöhnlichen Differentialgleichungen
in der Intervallrechnung der Nachweis der Existenz einer Lösung des Randwertproblems
Die Funktionen f : Dx × Dy ⊆ ℝ × ℝn → ℝn und r : Dy × Dy → ℝn werden in der Regel als hinreichend glatt vorausgesetzt; das Gitter wird meist adaptiv bestimmt, d. h. im Verlauf der Rechnung in Abhängigkeit von der lokalen Situation.
Als Verfahren bietet sich ein Intervall-Analogon des Schießverfahrens an, bei dem versucht wird, eine Nullstelle der Funktion F(s) = r(s, y(b, s)) wie bei der Lösungsverifikation bei nichtlinearen Gleichungssystemen nachzuweisen. Dabei spielt s die Rolle einer Anfangssteigung, für die y(x, s) Lösung des Anfangswertproblems y′ = f(x, y), y(a) = s ist.
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