Lexikon der Mathematik: Lösungsverifikation in der globalen Optimierung
in der Intervallrechnung die Einschließung des absoluten Minimums m* = f(x*) einer stetigen Funktion f : b → ℝ und der zugehörigen Minimalstellen x* ∈ b.
Dabei bezeichnet b einen n-komponentigen Intervallvektor. Abschwächung der Glattheit, Berücksichtigung von Nebenbedingungen, aber auch Spezialisierung von f auf lineare Funktionen (lineare Programmierung, duales Problem) sind ebenfalls möglich.
Ein einfaches Verfahren besteht darin, b in kleinere Intervalle xα zu unterteilen, und die Intervallauswertung f(xα) von f über xα zu betrachten.
Gilt xα, xβ ⊆ b und
Den Prozeß kann man über ein Listenkonzept systematisieren und in vielfacher Weise verfeinern. So kann man statt der Intervallauswertung im Fall einer differenzierbaren Funktion f die Mittelwertform oder eine andere zentrierte Form verwenden, die den Wertebereich f (b) weniger stark überschätzt (Inneneinschließung).
[1] Herzberger, J. (ed.): Topics in Validated Computations. North-Holland Amsterdam, 1994.
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