Lexikon der Mathematik: lokales Martingal
ein auf dem mit der Filtration \({({{\mathfrak{A}}}_{t})}_{t\in [0,\infty )}\) versehenen Wahrscheinlichkeitsraum \(({\rm{\Omega }},{\mathfrak{A}},P)\) definierter stochastischer Prozeß (Xt)t∈[0,∞) mit Werten in \(({\mathbb{R}},{\mathfrak{B}}({\mathbb{R}}))\), für den erstens die Zufallsvariable X0\({{\mathfrak{A}}}_{0}\text{-}{\mathfrak{B}}({\mathbb{R}})\)-meßbar ist und zweitens eine Folge (τn)n∈ℕ von Stoppzeiten bezüglich \({({{\mathfrak{A}}}_{t})}_{t\in [0,\infty )}\) existiert, welche P-fast sicher monoton wächst und mit wachsendem n gegen Unendlich strebt, d. h. τn ↑ ∞ (P-f.s.), so daß der Prozeß
Dabei bezeichnet \({X}_{t\wedge {\tau }_{n}}\) für jedes n ∈ ℕ und t ≥ 0 die durch
Für Prozesse mit Parametermenge ℕ0 wird der Begriff des lokalen Martingals entsprechend definiert.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.