Lexikon der Mathematik: Maslov-Quantisierung
formal die Bedingung
2n ist hier die Dimension des Phasenraumes mit den kanonischen Koordinaten (qi, pi). Mit Γ bezeichnen wir eine n-dimensionale Lagrange- Untermannigfaltigkeit im Phasenraum, k0 ist die eindimensionale Betti-Zahl von Γ. Das Phasenintegral wird über den entsprechenden Basiszyklus genommen. λ sind die Elemente des Spektrums eines selbstadjungierten, positiv definiten, unbeschränkten Operators A auf einem Hilbert-Raum H.
Die Maslov-Quantisierung ergibt sich bei der Konstruktion des sogenannten kanonischen Maslov- Operators. Dieser bildet gewisse auf Γ definierte Funktionen mit Werten in H auf gewisse Funktionen über dem ℝn mit Werten in H ab. Er wird zuerst lokal definiert. Damit der Operator von bestimmten Konstruktionselementen unabhängig wird, muß die Bedingung der Maslov-Quantisierung erfüllt sein. Mit Hilfe des kanonischen Maslov-Operators werden auch die asymptotischen (h → 0) Ausdrücke für die Lösungen der Schrödinger-Gleichung konstruiert.
Für den zweidimensionalen Phasenraum mit A = 1/h, k0 = 1 und l1 = 2 lautet die Maslov- Quantisierung einfach
[1] Maslov, V. P.; Fedoriuk, M. V.: Semi-Classical Approximations in Quantum Mechanics. Reidel Boston, 1981.
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