Lexikon der Mathematik: Mehrphasenspiel
ein Spiel, das nicht nur aus einer gleichzeitig ausgeführten Aktion aller Spieler, sondern aus mehreren Runden solcher Aktionen besteht.
Mehrphasenspiele unterscheiden sich u. a. dadurch, welche Informationen die Spieler in einer Phase k über diejenigen Aktionen haben, die jeder Spieler in den vergangenen Phasen i < k des Spiels gewählt hat. Sind alle diese Aktionen bekannt, so spricht man von vollständiger Information. Die nächste Aktion wird dann simultan von allen Spielern ausgeführt. Die Gleichzeitigkeit wird i. allg. modelliert, indem kein Spieler die k-te Aktion eines anderen Spielers kennt, bevor er seine k-te Aktion ausführt.
Durchaus möglich ist in diesem Rahmen auch die Modellierung von Spielen, in denen abwechselnd gezogen wird (indem man gewissen Spielern in gewissen Phasen eine Aktion „nichts tun“ erlaubt).
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