Lexikon der Mathematik: Mersenne, Marin
französischer Mathematiker, geb. 8.9.1588 Soultière bei Bourg d’Oizé, gest. 1.9.1648 Paris.
1604 bis 1909 wurde Mersenne am Jesuitenkolleg in La Flèche zusammen mit Descartes ausgebildet. Von 1609 bis 1611 studierte er Theologie an der Sorbonne. 1611 wurde er Mönch und gehörte ab 1619 in Paris zum Konvent.
Mersenne hatte durch seine umfangreiche Korrespondenz Kontakt mit vielen Gelehrten seiner Zeit, unter anderem mit Fermat, Pascal, Gassendi, Roberval und Beaugrand. 1626 veröffentlichte er Arbeiten zur Mathematik, Mechanik, Optik und Akustik. 1644 versuchte er, eine Formel für Primzahlen zu finden. Das Ergebnis war eine Liste derjenigen Primzahlen m bis 257, für die 2m−1 ebenfalls eine Primzahl ist. Wie sich später jedoch herausstellte, enthielt diese Liste einige „falsche“ Primzahlen, und es fehlten einige wirkliche Primzahlen. Daneben befaßte sich Mersenne auch mit den Arbeiten von Descartes und Galileo.
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