Lexikon der Mathematik: Minkowskischer Gitterpunktsatz
Minkowski-Theorem, Aussage über Gitterpunkte in konvexen Mengen C im n-dimensionalen euklidischen Raum ℝn, die bzgl. des Ursprungs 0 ∈ ℝn (punkt-)symmetrisch sind, d. h.
Sind a1, …, an ∈ ℝn linear unabhängig, so nennt man die Menge der ganzen Linearkombinationen
ein Gitter im euklidischen Raum ℝn; die Punkte x ∈ &Lgr; nennt man Gitterpunkte, und das halboffene Parallelotop
heißt auch Fundamentalmasche des Gitters &Lgr;.
Seien &Lgr; ⊂ ℝnein Gitter, Δ:= vol(F&Lgr;) das Volumen der Fundamentalmasche von &Lgr; und C ⊂ ℝneine bzgl. 0 symmetrische konvexe Menge. Ist vol(C) > 2n Δ, dann enthält C mindestens einen von 0 verschiedenen Gitterpunkt.
Das einfachste Gitter ist die Menge &Lgr; = ℤn der Punkte mit ganzzahligen Koordinaten. Darauf angewandt, ergibt der Minkowskische Gitterpunktsatz die Aussage:
Jede bzgl. des Ursprungs symmetrische konvexe Menge C ⊂ ℝn mit Volumen > 2n enthält mindestens drei verschiedene Punkte mit ganzzahligen Koordinaten.
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