Lexikon der Mathematik: move-to-front-Strategie
Strategie zur Verarbeitung einer linearen Liste im Hinblick auf Suchverfahren.
Sucht man ein Element in einer linearen Liste, so muß man jedes einzelne Element nacheinander mit dem gesuchten Schlüssel vergleichen. Deshalb hängt die Effizienz dieser Suchstrategie stark davon ab, wie weit vorne das gesuchte Element in der Liste steht. Man versucht daher, Elemente, nach denen häufiger gesucht wird, weiter an den Anfang der Liste zu stellen als jene, die weniger häufig benötigt werden. Solche Listen werden auch als selbstanordnende Listen bezeichnet, und es gibt verschiedene Strategien, nach denen sie gebildet werden.
Die move-to-front-Strategie sieht vor, daß ein Element, auf das durch eine vorherige Suche zugegriffen wurde, an den Anfangder Liste gestellt wird. Dadurch befinden sich die Elemente, die häufig verwendet wurden, nach einer gewissen Zeit eher am Anfang der Liste. Andererseits kann es bei dieser Strategie vorkommen, daß auf ein Element zugegriffen wird, das eigentlich selten benötigt, aber dennoch lange weit am Anfang der Liste stehen wird.
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