Lexikon der Mathematik: Normalform eines Polynoms
für ein Polynom f bezüglich einer geordneten Menge S = {f1, …, fm} von Polynomen aus 𝕂[x1, …, xn] (dem Polynomenring in x1, …, xn über dem Körper 𝕂) der Rest r bezüglich der im folgenden beschriebenen Division von f durch die Elemente von S:
Sei < eine Monomenordnung für Polynome f, g, sei L(f) das Leitmonom von f und C(f) der Leitkoeffizient von f, sowie
Mit spoly(f, g) bezeichnen wir das spolynom von f und g.
r = NF(f |S)
Input: f ein Polynom, S eine Menge von Polynomen.
Output: r ein Polynom, die Normalform von f bezüglich S
r = f
while there exist g ∈ S such that L(g)|L(r) choose such g
r = spoly(r, g)
r = C(r)L(r) + NF(Tail(r)|S)
return(r)
Weil die Monomenordnung eine Wohlordnung ist, terminiert die Normalform, und man hat eine Darstellung
wobei kein Monom, das in r verkommt, durch ein L(fi) teilbar ist.
Ist I ein Ideal und sind S, T zwei Gröbner-Basen von I, dann gilt für jedes f
und man definiert NF(f |I), die Normalform von f bezüglich I, durch NF(f |S), die Normalform von f bezüglich einer Gröbner-Basis S von I. Es gilt NF(f |I) = 0 genau dann, wenn f ∈ I.
Eine modifizierte Normalform gibt es auch für lokale Monomenordnungen. Sie liefert eine Darstellung
mit Polynomen u, ξi, i = 1, …, m, so daß gilt:
L(u) = 1, und L(r) ist nicht durch die L(fi) teilbar für i = 1, …, m.
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