Lexikon der Mathematik: Normalisierung
Begriff in der Theorie der komplexen Räume, der dadurch motiviert wird, daß ein reduzierter komplexer Raum X außerhalb einer dünnen analytischen Teilmenge S (X) normal ist. Sei X = (X, 𝒪) ein reduzierter komplexer Raum. Eine endliche holomorphe Abbildung \(f:\widehat{X}\to X\) heißt Normalisierung von X, wenn sie die folgenden Bedingungen erfüllt:
i) \(\widehat{X}\) ist normal.
ii) Es existiert eine dünne analytische Teilmenge A von X so, daß π−1 (A) dünn in \(\widehat{X}\) ist, und
biholomorph ist. (Eine abgeschlossene Menge A ⊂ X heißt (analytisch) dünn, wenn für jede offene Menge U ⊂ X die Einschränkungsabbildung 𝒪 (U) → 𝒪 (U\A) injektiv ist.)
Insbesondere ist die Normalisierungs-Abbildung π geschlossen und daher surjektiv.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.