Lexikon der Mathematik: normalpower-Verfahren
Methode zur Bestimmung einer Näherung für die Verteilungsfunktion des Gesamtschadens im Kollektiven Modell der Risikotheorie.
Der Risikoprozeß zerfällt dabei in zwei Teile, einen Schadenanzahlprozeß N mit diskreter Wahrscheinlichkeitsverteilung und eine Folge {Yk}k=1,…, ∞ von Zufallsgrößen, welche die Schadenhöhe pro Schadenfall beschreiben. Die exakte Bestimmung der Verteilungsfunktion für den Gesamtschaden
ist in der Regel nicht möglich.
Eine gebräuchliche Approximationen stellt das normalpower-Verfahren dar. Durch eine Transformation des Parameters x ↦ z gelingt es, die (unbekannte) Verteilungsfunktion P(x) näherungsweise durch eine Standardnormalverteilung Φ(z) darzustellen. Aus dem (als bekannt vorausgesetzten) Erwartungswert μ, der Varianz σ und der Schiefe γ für den Gesamtschadenprozeß S berechnet sich der transformierte Parameter zu
Mathematische Grundlage für die Ableitung der normalpower-Approximation ist die Edgeworth-Entwicklung (Edgeworth-Approximation).
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