Lexikon der Mathematik: Pareto, Vilfredo
französischer Ingenieur und Ökonom, geb. 15.7.1848 Paris, gest. 19.8.1923 Coligny.
Über die ersten Lebensjahre Paretos ist wenig bekannt. Im Jahr 1893 übernahm er den Lehrstuhl für politische Ökonomie an der Universität Lausanne. Zusammen mit seinem Vorgänger auf diesem Lehrstuhl, M.E.L. Walras, beschäftigte er sich mit der Mathematisierung des Wirtschaftslebens.
Walras hatte erstmals eine logisch konsistente Theorie ökonomischer Gleichgewichte entwickelt. Hierauf aufbauend und verstärkt empirische Daten benutzend versuchte Pareto, eine Nutzenfunktion herzuleiten. Die hiermit verbundenen Untersuchungen führten ihn zur Definition des optimalen Zustandes eines Wirtschaftssystems, den man auch als Pareto-Optimum (im engeren Sinne) bezeichnet.
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