Lexikon der Mathematik: Peacock, George
englischer Mathematiker, geb. 9.4.1791 Denton (England), gest. 8.11.1858 Ely (England).
Peacock studierte von 1809 bis 1813 am Trinity College in Cambridge. Hier traf er unter anderem Herschel und Babbage. Ab 1814 unterrichtete er am Trinity College. 1836 wurde er Lowndean- Professor für Astronomie und Geometrie.
Peackock setzte sich unermüdlich für Reformen im Mathematikunterricht ein. Schon 1816 gründete er mit Herschel und Babbage die „Analytical Society“, die zum Ziel hatte, die fortschrittlichen analytischen Methoden des europäischen Kontinents, insbesondere die Leibnizsche Bezeichnungsweise, nach England zu bringen. Den englischen Mathematikern warfen sie vor, in der Newtonschen Tradition erstarrt zu sein. So tat Peacock viel für die Verbreitung der neuen Methoden.
1830 veröffentlichte er die Arbeit „Treatise on Algebra“, in der er versuchte, der Algebra eine logische Grundlage zu geben. Er unterschied dabei zwischen arithmetischer und symbolischer Algebra, welche sich mit der Kombination von Symbolen mittels beliebiger Gesetze befaßt. Er verwendete hier auch konsequent negative und komplexe Zahlen.
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