Lexikon der Mathematik: Peirce, Benjamin
amerikanischer Mathematiker und Astronom, geb. 4.4.1809 Salem (Massachusetts), gest. 6.10.1880 Cambridge (Massachusetts).
Nach der Beendigung seines Studiums an der Harvard-Universität erhielt Peirce dort 1829 eine Stelle als Tutor und 1833 eine Professur.
Peirce arbeitete auf vielen Gebieten der Mathematik. Er zeigte in der Zahlentheorie, daß es keine ungeraden vollkommenen Zahlen mit weniger als vier verschiedenen Primfaktoren gibt.
1870 klassifizierte Peirce in seinem Hauptwerk „Linear Associative Algebra“ alle komplexen assoziativen Algebren mit maximal sieben Erzeugenden. Dies war der Beginn einer Richtung in der Mathematik, die sich damit befaßt, verschiedene Algebren als abstrakte algebraische Strukturen zu verstehen.
Peirce schrieb mehrere Lehrbücher zu verschiedenen mathematischen Themen. Er wurde aber auch bekannt für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Astronomie. So half er bei der Bestimmung der Bahn des Neptun, der wiederum 1846 entdeckt wurde. Er erwarb sich große Verdienste bei der Landvermessung, und regte die Gründung verschiedener wissenschaftlicher Institutionen der USA an.
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