Lexikon der Mathematik: Phasenraumreduktion
Konstruktion einer symplektischen Mannigfaltigkeit (Mred, ωred) aus einer vorgegebenen symplektischen Mannigfaltigkeit (M, ω) und einer Untermannigfaltigkeit i : C → M, auf der ω konstanten Rang hat.
Das Unterbündel F von TC, das durch den Schnitt von TC mit dem Unterbündel TCω aller Schieforthogonalräume zu den Tangentialräumen an C entsteht, genügt wegen der Geschlossenheit von ω der Frobeniusschen Integrabilitätsbedingung und erlaubt nach dem Satz von Frobenius eine lokale Blätterung \( {\mathcal F} \) von C, die F berührt. Falls die Menge aller Blätter Mred die Struktur einer differenzierbaren Mannigfaltigkeit hat, so daß die kanonische Projektion π : C → Mred eine glatte Submersion ist und ein lokal-triviales Faserbündel über Mred definiert, wird durch die Festlegung
Die Phasenraumreduktion ist eine der wichtigsten Konstruktionsmöglichkeiten für symplektische Mannigfaltigkeiten. Der komplex-projektive Raum ℂPn zum Beispiel entsteht durch die Phasenraumreduktion von M = ℂn \{0} bzgl. der (2n + 1)-dimensionalen Einheitskugeloberfläche C.
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