Lexikon der Mathematik: Plancherel, Michel
Mathematiker, geb. 16.1. 1885 Bussy (Schweiz), gest. 4.3.1967 Zürich.
Von 1903 bis 1907 studierte Plancherel in Freiburg. Hier promovierte er 1907 und ging danach nach Göttingen und Paris, um seine Studien zu vertiefen. 1910 wurde er Privatdozent in Genf, 1911 Professor an der Universität Freiburg und ab 1920 Professor für Mathematik an der ETH Zürich.
Plancherel befaßte sich in einer Reihe von Arbeiten mit der Übertragung der Ergebnisse der klassischen Fourier-Analyse auf allgemeinere Hilberträume. Dafür untersuchte er verschiedene Orthogonalsysteme von Polynomen.
Daneben beschäftigte er sich mit Differential- und Integralgleichungen, mit Variationsproblemen sowie mit der Ergodentheorie.
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