Lexikon der Mathematik: Plancksches Strahlungsgesetz
Ausdruck für die Energiedichte uνdν der Strahlung in einem Hohlraum bei der Temperatur T und Frequenz ν im Intervall dν. Es gilt
Planck bezeichnete diese Formel in seinem Nobel-Vortrag 1920 „als eine glücklich erratene Interpolationsformel“. Er ging von folgendem Modell aus: Ein elektrischer Dipol mit der Eigenfrequenz ν befinde sich in einem mit Strahlung gefüllten Hohlraum. Seine Schwingungen werden schwach gedämpft, und seine Ausdehnung sei klein gegenüber der Wellenlänge der Strahlung. Dann ergibt sich für seine mittlere Energie U die Beziehung
Auf der Basis der klassischen Physik kann man das Plancksche Strahlungsgesetz nicht verstehen.
Aus der Zustandssumme für ein kanonisches Ensemble (Gibbsscher Formalismus) mit einem Freiheitsgrad,
h zerlegt, und diesen Zellen eine diskontinuierliche Folge nhν von Energiewerten zuordnet (Plancksche Quantenhypothese).
Die „neuere“ Quantentheorie ergänzt den Ausdruck für die mittlere Energie U des Oszillators durch die Energie seines Grundzustandes, indem n durch \(n\,+\,\frac{1}{2}\) ersetzt wird.
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