Lexikon der Mathematik: Plücker, Julius
deutscher Mathematiker, geb. 16.6.1801 Elberfeld (Wuppertal), gest. 22.5.1868 Bonn.
Plücker wurde in Heidelberg, Berlin und Paris ausgebildet. 1823 promovierte er in Marburg. 1829 erhielt er eine Stelle in Bonn, wurde 1834 Professor in Halle und 1836 in Bonn.
Plücker leistete wichtige Beiträge auf dem Gebiet der analytischen Geometrie. Er studierte 1834 algebraische Kurven und fand Formeln, die die Ordnung einer Kurve mit der Zahl der Doppelpunkte in Verbindung brachten.
Er beschäftigte sich mit Räumen von Ebenen und entwickelte hierfür die Plücker-Koordinaten. Er führte auch den Begriff der abwickelbaren Fläche ein. Ab 1847 wandte er sich der Physik zu und arbeitete auf den Gebieten des Magnetismus, der Elektrizität und der Atomphysik.
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