Lexikon der Mathematik: Pyramide
geometrischer Körper, der von einem ebenen n-EckA1A2 …An und allen Dreiecken △Ai Ai+1Z, deren Eckpunkte jeweils zwei benachbarte Punkte dieses n-Ecks und ein fester Punkt Z sind, begrenzt wird.
Das n-Eck A1A2 …An heißt Grundfläche, die Dreiecke Seitenflächen, die Gesamtheit aller Seitenflächen Mantelfläche, und der Punkt Z Spitze der Pyramide. Die Seiten des n-Ecks werden als Grundkanten, die Verbindungsstrecken zwischen den Eckpunkten der Grundfläche und der Pyramidenspitze als Mantellinien bezeichnet. Der Abstand der Spitze einer Pyramide zur Ebene der Grundfläche heißt Höhe der Pyramide. Aufgrund des Prinzips des Cavalieri (Cavalieri, Prinzip des) hängt das Volumen einer Pyramide nur von ihrer Höhe h und vom Flächeninhalt AG der Grundfläche ab; es gilt
Eine Pyramide mit einer n-eckigen Grundfläche wird als n-seitige Pyramide bezeichnet, eine Pyramide mit viereckiger Grundfläche z. B. als vierseitige Pyramide. Hat die Grundfläche einen Mittelpunkt M, und ist die Verbindungsstrecke zwischen M und Z senkrecht zur Grundfläche der Pyramide, so heißt diese gerade, anderenfalls schief. Eine gerade Pyramide, deren Grundfläche ein regelmäßiges Vieleck ist, wird regelmäßige Pyramide genannt.
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