Lexikon der Mathematik: Regelfunktion
auf einem kompakten Intervall definierte reellwertige Funktion, die sieh gleichmäßig (d. h. bezüglich der Supremumsnorm) durch Treppenfunktionen approximieren läßt.
Bezeichnet für −∞ < a< b< ∞ und eine auf [a, b] definierte reellwertige Funktion h
Die Regelfunktionen auf [a, b] lassen sich wie folgt extern charakterisieren:
Eine auf [a, b] definierte reellwertige Funktion f ist genau dann Regelfunktion, wenn sie beschränkt ist und die einseitigen Grenzwerte f(x-) und f(x+) für jedes x ∈ [a, b] – soweit sinnvoll – existieren.
Damit sind u. a. auch alle monotonen reellwertigen Funktionen auf [a, b] Regelfunktionen.
In gleicher Weise kann man komplex- oder gar Banachraum-wertige Regelfunktionen betrachten.
Auch eine Ausdehnung auf Funktionen, die auf ganz ℝ definiert sind, ist möglich. Dabei gilt dann:
Eine Funktion ist genau dann ‚Regelfunktion auf ℝ‘, wenn an jeder Stelle der rechts- und der linksseitige Grenzwert existieren und überdies die Funktion im Unendlichen verschwindet, d. h. für x → ∞ und x → −∞ gegen 0 strebt.
(Siehe auch Regelfunktionen, Integral von)
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